Das Insektenhotel auf unserem Spielplatz

 

 

 

Bild 28: Über 2000 verschiedenste „Einzimmerwohnungen“ für Wildbienen, Florfliegen, Schmetterlinge, Spinnen und Käferlarven wurden von den Waldkindern und Erzieherinnen Christiane Brennhöfer und Gabi Fries der Kommunalen Kindertagesstätte „Wichtelhaus“ in Neuhäusel unter dem Dach eines Insektenhotels gebohrt, gehämmert und errichtet. Die fachliche Durchführung übernahm hierbei der Naturschutzreferent der Will und Liselott Masgeik-Stiftung Philipp Schiefenhövel aus Molsberg. Er hatte den Bausatz des Insektenhotels vom NABU Hundsangen besorgt und das Hotel mit den Kindern und Erzieherinnen zusammengebaut. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Waldkinder bei den Baumaßnahmen von den beiden Gemeindemitarbeitern Franz-Josef Dennebaum und Peter Marx, sowie von dem Vater Thomas Fusch, die nach Abschluss der Baumaßnahmen auch die Errichtung des Insektenhotels übernahmen. Doch bevor es soweit war, mussten die Waldkinder etliche Löcher in Baumscheite und Holzklötze bohren, Schilfhalme oder Kieferzapfen zusammenlegen, um sie in den Gefache des Insektenhotels zu verstauen. In Deutschland kommen über 500 bekannten Wildbienenarten vor, zu denen auch die Hummeln gehören. Die kleinsten Arten werden nur 3-4 mm lang, während die Holzbiene als größte einheimische Wildbiene bis zu 3 cm Körperlänge erreicht. Um einer möglichst großen Vielfalt von Wildbienen und Insekten einen Unterschlupf zu bieten, wurden daher von den Waldkindern Löcher mit unterschiedlichsten Durchmessern gebohrt. „Die aktive Beteiligung der Kinder sowie die Errichtung des Insektenhotels auf dem Gelände des Kindergartens soll den Kindern einen direkten Kontakt zu der Natur und den unterschiedlichsten Insekten vermitteln“ erläutert der Biologe Schiefenhövel. Er ergänzt weiter, dass sich das Insektenhotel hierzu besonders gut eigne, da die solitär lebenden Wildbienen, im Gegensatz zu ihren staatenbildenden Verwandten, wie Honigbiene, Wespe oder Hornisse ihre Stachel so gut wie nie zur Verteidigung einsetzen. Die meisten Wildbienenarten sind so klein, dass ihr Stachel die menschliche Haut überhaupt nicht durchdringen kann, so dass eine Anbringung eines Insektenhotels im unmittelbaren Umfeld der Kinder ungefährlich ist. Nach der Fertigstellung und Errichtung des Insektenhotels bedankten sich Gabi Fries und Christiane Brennhöfer im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier bei allen Beteiligten. Ein besonderer Dank galt hierbei dem Förderverein des Kindergartens, vertreten durch Anja Streckenbach und Melanie Kremer, der die Finanzierung des Projektes übernommen hatte. Auch der Ortsbürgermeister von Neuhäusel Werner Christmann war zur Einweihung gekommen und wünschte den Waldkindern und allen Erzieherinnen des Kindergartens, dass Neuhäusel demnächst einen erheblichen „Einwohnerzuwachs“ durch Wildbiene, Florfliege und CO bekommen solle.
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